Discussion:
Intel HD 530 friert oft ein
(zu alt für eine Antwort)
Christoph Schneegans
2019-02-26 22:17:48 UTC
Permalink
Hallo allerseits!

(Laut <http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/de-newsgruppen> gehören "Fragen
zu Treibern" nicht in diese Hierarchie. Ich vermute ein Treiberproblem,
finde aber keine geeignetere Gruppe. Falls ich hier also wirklich
falsch bin, bitte umleiten! Danke.)

Mein Hauptrechner ist seit einem Jahr ein ASRock DeskMini 110 mit einem
Core-i5-6600-Prozessor. Das System läuft an sich tadellos. Nur bei
Spielen kommt es häufig zum Einfrieren des kompletten Systems. Der
Rechner reagiert dann überhaupt nicht mehr auf Tastatureingaben oder
Pings aus dem Netzwerk und kann nur hart ausgeschaltet werden.

U.a. bei folgenden Titeln kam es bereits zum Einfrieren:

* Tesla vs Lovecraft (im Optionsmenü!)
* The Elder Scrolls IV: Oblivion
* Minesweeper (bei der Wiedergabe eines Werbefilmchens)
* Bastion

Mir ist schon klar, daß man mit Prozessorgrafik (Intel HD 530) keine
Shooter in HD spielen kann, aber ältere oder anspruchslose Titel würde
ich schon gerne spielen.

Thermisch ist alles in Ordnung. Der CPUID HWMonitor zeigt für die GPU
selten Temperaturen über 40°C an.

Der Treiber ist natürlich auch aktuell. Intels "Driver and Support
Assistant" hat auch schon mehrfach den Grafiktreiber aktualisiert, aber
auch mit der neuesten Version vom 25. February 2019 trat das Problem
bereits wieder auf.

Wer weiß Rat?
--
<http://schneegans.de/computer/safer/> · SAFER mit Windows
Frank Möller
2019-02-27 14:29:17 UTC
Permalink
Post by Christoph Schneegans
Hallo allerseits!
(Laut <http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/de-newsgruppen> gehören "Fragen
zu Treibern" nicht in diese Hierarchie. Ich vermute ein Treiberproblem,
finde aber keine geeignetere Gruppe. Falls ich hier also wirklich
falsch bin, bitte umleiten! Danke.)
Mein Hauptrechner ist seit einem Jahr ein ASRock DeskMini 110 mit einem
Core-i5-6600-Prozessor. Das System läuft an sich tadellos. Nur bei
Spielen kommt es häufig zum Einfrieren des kompletten Systems. Der
Rechner reagiert dann überhaupt nicht mehr auf Tastatureingaben oder
Pings aus dem Netzwerk und kann nur hart ausgeschaltet werden.
* Tesla vs Lovecraft (im Optionsmenü!)
* The Elder Scrolls IV: Oblivion
* Minesweeper (bei der Wiedergabe eines Werbefilmchens)
* Bastion
Mir ist schon klar, daß man mit Prozessorgrafik (Intel HD 530) keine
Shooter in HD spielen kann, aber ältere oder anspruchslose Titel würde
ich schon gerne spielen.
Thermisch ist alles in Ordnung. Der CPUID HWMonitor zeigt für die GPU
selten Temperaturen über 40°C an.
Der Treiber ist natürlich auch aktuell. Intels "Driver and Support
Assistant" hat auch schon mehrfach den Grafiktreiber aktualisiert, aber
auch mit der neuesten Version vom 25. February 2019 trat das Problem
bereits wieder auf.
Wer weiß Rat?
Ich sehe da eher keine RAM- oder Treiberprobleme. IMO hätte es sonst mal
den einen oder anderen BSOD geben müssen. Das scheint sich eher in dem
Dreieck Netzteil - Board - CPU abzuspielen. Deshalb XPost + F'up2.

Dummerweise kann man da aber vor allem nur dazu raten, die Teile der Reihe
nach zu tauschen.

Ich hatte (mit anderem Board/Prozi) einen ähnlichen Effekt bei Last, der
sich nicht genau eingrenzen ließ. Kann sein, daß das Netzteil bei manchen
Lastspitzen nicht mehr ganz mitkam. Kann sein, daß die Spannungswandler auf
dem Board unter solchen Umständen mal ganz kurz zu schwach waren. Kann
sein, daß der Prozi mal kurz ausgetickt ist. Kann auch sein, daß es eine
Kombination aus winzigen Schwächen der Einzelteile waren, die unter Last
dann kurz kombiniert auftraten - und Ende wie bei Dir: stehende Maschine
ohne jede weitere Reaktion.

Gelöst hat sich das erst, als Netzteil, Board und Prozi jeweils an anderer
Stelle mit anderen Komponenten zum Einsatz kamen. Dort rennen sie alle
immer noch wie der Teufel, als wäre nie was gewesen.

Mit anderen Worten: Shit happens. Kann vorkommen.

[XPost + F'up2 de.comp.hardware.cpu+mainboard.intel]

--
Arno Welzel
2019-03-02 16:06:22 UTC
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Post by Christoph Schneegans
Mein Hauptrechner ist seit einem Jahr ein ASRock DeskMini 110 mit einem
Core-i5-6600-Prozessor. Das System läuft an sich tadellos. Nur bei
Spielen kommt es häufig zum Einfrieren des kompletten Systems. Der
Rechner reagiert dann überhaupt nicht mehr auf Tastatureingaben oder
Pings aus dem Netzwerk und kann nur hart ausgeschaltet werden.
* Tesla vs Lovecraft (im Optionsmenü!)
* The Elder Scrolls IV: Oblivion
* Minesweeper (bei der Wiedergabe eines Werbefilmchens)
* Bastion
Mir ist schon klar, daß man mit Prozessorgrafik (Intel HD 530) keine
Shooter in HD spielen kann, aber ältere oder anspruchslose Titel würde
ich schon gerne spielen.
Entweder ist der Treiber einfach mistig oder die Stromversorgung hat ein
Problem. Defekte Elkos verursachen auch gerne Systemhänger unter Last.
Und wenn es ausgerechnet bei Spielen hängt, kann neben dem Grafiktreiber
auch der kurzfristig steigende Leistungsbedarf des Systems, den das
Netzteil nicht verkraftet, eine Ursache sein.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Christoph Schneegans
2019-03-05 13:05:28 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Entweder ist der Treiber einfach mistig oder die Stromversorgung hat ein
Problem. Defekte Elkos verursachen auch gerne Systemhänger unter Last.
Ich hatte bislang ja die GPU oden den Treiber als Verursacher im
Verdacht und mich dann gewundert, daß die Websuche nach "hd graphics
530 freeze" oder "i5 6600 freeze" so wenige relevante Treffer
ausspuckt.

Mit "deskmini 110 freeze" erhalte ich jedoch bessere Ergebnisse. Sieht
also so aus, als sei eher ASRock der Schuldige und nicht Intel. Nun ist
allerdings mein BIOS aktuell, und ich habe an den originalen
Einstellungen auch nichts verändert, so daß ich also wiederum mit
meinem Latein am Ende bin…
--
<http://schneegans.de/computer/safer/> · SAFER mit Windows
Michael Limburg
2019-03-06 14:40:05 UTC
Permalink
Post by Christoph Schneegans
Post by Arno Welzel
Entweder ist der Treiber einfach mistig oder die Stromversorgung hat ein
Problem. Defekte Elkos verursachen auch gerne Systemhänger unter Last.
Ich hatte bislang ja die GPU oden den Treiber als Verursacher im
Verdacht und mich dann gewundert, daß die Websuche nach "hd graphics
530 freeze" oder "i5 6600 freeze" so wenige relevante Treffer
ausspuckt.
Mit "deskmini 110 freeze" erhalte ich jedoch bessere Ergebnisse. Sieht
also so aus, als sei eher ASRock der Schuldige und nicht Intel. Nun ist
allerdings mein BIOS aktuell, und ich habe an den originalen
Einstellungen auch nichts verändert, so daß ich also wiederum mit
meinem Latein am Ende bin…
Mal mit anderem (stärkerem) Netzteil testen. Die Konstruktion scheint
mir arg auf Kante genäht zu sein.

MfG
Christoph Schneegans
2019-03-06 21:49:14 UTC
Permalink
Post by Michael Limburg
Mal mit anderem (stärkerem) Netzteil testen. Die Konstruktion scheint
mir arg auf Kante genäht zu sein.
Das beim DeskMini mitglieferte Netzteil ist von einem Hersteller AcBel
Polytech Inc., Modell ADC027, vgl.
<http://www.acbel.com.tw/eng/Product.aspx?id=57&&sd=31&&pid=382>.
Am Ausgang 19 V und 6.32 A, also 120 W. Für einen Rechner mit i5-6600
(TDP 65 W) sollte das doch reichen, oder?
--
<http://schneegans.de/computer/safer/> · SAFER mit Windows
Michael Limburg
2019-03-07 00:23:01 UTC
Permalink
Post by Christoph Schneegans
Post by Michael Limburg
Mal mit anderem (stärkerem) Netzteil testen. Die Konstruktion scheint
mir arg auf Kante genäht zu sein.
Das beim DeskMini mitglieferte Netzteil ist von einem Hersteller AcBel
Polytech Inc., Modell ADC027, vgl.
<http://www.acbel.com.tw/eng/Product.aspx?id=57&&sd=31&&pid=382>.
Am Ausgang 19 V und 6.32 A, also 120 W. Für einen Rechner mit i5-6600
(TDP 65 W) sollte das doch reichen, oder?
Weiß ich nicht. Hätte ich Zugriff auf ein stärkeres Netzteil, würde
ich Testen. Ich achte halt immer drauf, daß meine Boards außer dem
Anschluß für's externe Netzteil einen Anschluß auf dem Board haben:
12V Viererbuchse oder ATX-Buchse.

Nehmen wir mal Deinen Rechner unter Volllast: Das Netzteil hat dann
89% Wirkungsgrad, bleiben also etwa 107W. Prozessor + RAM unter
Volllast mögen 70W sein, bleiben 37W. Eigenverbrauch Board, da sind
auch Spannungswandler mit begrenztem Wirkungsgrad drauf, unter
Volllast vielleicht 20W. Bleiben 17W für den ganzen Rest. Kann, je
nach weiterem Ausbau, Festplatten, irgendwas am USB3 usw. knapp werden.

Ich würde mir insgesamt mehr Reserve wünschen. Vor allem, wenn man
bedenkt, daß kurzzeitige Spitzen mit etwas Pech womöglich nicht
abgefangen werden können.

Was macht den eigentlich der Lüfter, wenn der Rechner auf den Freeze
zusteuert? Läuft der dann hoch?

Früher gab's gerne mal Probleme mit dem Arbeitsspeicher unter Last.
Kann man den testweise mal mit konservativeren Einstellungen laufen
lassen?

MfG
Christoph Schneegans
2019-03-07 12:45:48 UTC
Permalink
Post by Michael Limburg
Nehmen wir mal Deinen Rechner unter Volllast: Das Netzteil hat dann
89% Wirkungsgrad, bleiben also etwa 107W. Prozessor + RAM unter
Volllast mögen 70W sein, bleiben 37W. Eigenverbrauch Board, da sind
auch Spannungswandler mit begrenztem Wirkungsgrad drauf, unter
Volllast vielleicht 20W. Bleiben 17W für den ganzen Rest. Kann, je
nach weiterem Ausbau, Festplatten, irgendwas am USB3 usw. knapp werden.
Ich habe gerade mit einem (billigen) Stromverbrauchszähler die
Leistungsaufnahme gemessen. Unter Vollast (Prime95 + FurMark +
permanentes Lesen von SSD) zeigt der Zähler 101 W an. Das dürfte aber
mehr gewesen sein, als das Netzteil jemals zuvor gesehen hat.
Post by Michael Limburg
Was macht den eigentlich der Lüfter, wenn der Rechner auf den Freeze
zusteuert? Läuft der dann hoch?
Überhaupt nicht. Das kommt immer aus heiterem Himmel, nicht einmal bei
besonders hektischen Spielszenen.
Post by Michael Limburg
Früher gab's gerne mal Probleme mit dem Arbeitsspeicher unter Last.
Kann man den testweise mal mit konservativeren Einstellungen laufen
lassen?
Die "Windows Memory Diagnostic" lief fehlerfrei durch. Ich schaue noch
ins BIOS und werde dann berichten.
--
<http://schneegans.de/computer/safer/> · SAFER mit Windows
Arno Welzel
2019-03-07 18:07:54 UTC
Permalink
Post by Christoph Schneegans
Post by Michael Limburg
Mal mit anderem (stärkerem) Netzteil testen. Die Konstruktion scheint
mir arg auf Kante genäht zu sein.
Das beim DeskMini mitglieferte Netzteil ist von einem Hersteller AcBel
Polytech Inc., Modell ADC027, vgl.
<http://www.acbel.com.tw/eng/Product.aspx?id=57&&sd=31&&pid=382>.
Am Ausgang 19 V und 6.32 A, also 120 W. Für einen Rechner mit i5-6600
(TDP 65 W) sollte das doch reichen, oder?
"120 W" sagt erstmal gar nichts. Entscheidend ist, ob es bei Lastspitzen
stabil bleibt oder die Spannung dann einbricht.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Marc Haber
2019-03-08 11:18:37 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Christoph Schneegans
Post by Michael Limburg
Mal mit anderem (stärkerem) Netzteil testen. Die Konstruktion scheint
mir arg auf Kante genäht zu sein.
Das beim DeskMini mitglieferte Netzteil ist von einem Hersteller AcBel
Polytech Inc., Modell ADC027, vgl.
<http://www.acbel.com.tw/eng/Product.aspx?id=57&&sd=31&&pid=382>.
Am Ausgang 19 V und 6.32 A, also 120 W. Für einen Rechner mit i5-6600
(TDP 65 W) sollte das doch reichen, oder?
"120 W" sagt erstmal gar nichts. Entscheidend ist, ob es bei Lastspitzen
stabil bleibt oder die Spannung dann einbricht.
Und wenn ein Netzteil altert, fängt es zuerst in diesem Bereich an zu
patzen. Mein Arbeitsplatzrechner, Baujahr 2011, hat im letzten Jahr
plötzlich angefangen, nicht mehr aus dem Suspend to RAM aufzuwachen,
obwohl das vorher jahrelang klaglos funktioniert hatte. Er ging an,
war danm aber nicht ansprechbar. Ich habe zuerst ein paar Wochen mit
dem Linux experimentiert, und als ich dann den Fehler auch unter
Windows reproduzieren konnte, kam das Netzteil in den Verdacht.

Es ist ja auch offensichtlich, dass ein gerade frisch angelaufenes
Netzteil, das mit anlaufenden Lüftern, anlaufender Festplatte _und_
einem in den ersten Sekunden nach dem Resume sicher auch auf etlichen
Kernen laufenden und hoch taktenden Prozessor überfordert sein könnte.

Neues Netzteil rein, alles fein.

Grüße
Marc
--
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Christoph Schneegans
2019-03-09 21:41:22 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Und wenn ein Netzteil altert, fängt es zuerst in diesem Bereich an zu
patzen.
Das Problem ist hier aber nicht progressiv. Im Gegenteil, ich habe
eher den Eindruck, daß es mit der Zeit (und neuen Grafiktreibern)
besser wird, nur eben noch lange nicht gut.
--
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